Bei den Special Olympics Landesspielen in Mainz stehen Menschen mit geistiger Beeinträchtigung im Mittelpunkt und auf Podesten – es geht um Medaillen, Teilhabe und darum, wer am lautesten anfeuern kann.
“Wo sind unsere Pompoms? Hat der andere Verein die gestern mitgenommen?” Kurz nach neun ist die Luft auf der Leichtathletik-Anlage in Mainz-Gonsenheim noch kalt. Am Rand der Tartanbahn hat der inklusive Sportverein Wäller Sportgemeinschaft (WSG) sein Lager aufgeschlagen für den zweiten Wettkampf-Tag der Special Olympics Landesspiele. „WSG – Wir Schaffen’s Gemeinsam“, steht hinten auf den Jacken.
Auch ohne ihre Puschel stehen jetzt mehr als 50 Vereinsmitglieder, Trainer*innen und Betreuer*innen gemeinsam hinter der Bande und feuern Annalena und Joy beim 1500 Meter Finale an. „Man darf nicht zu schnell, sonst zählt es nicht!”, befürchtet eine der Betreuerinnen. Tatsächlich werden die beiden Schülerinnen später zu schnell gewesen sein.