Juni 2017 in Athen

Ein Montagmittag, Mitte Juni in Athen. Eine Gruppe deutscher Schülerinnen drängt sich mit einem Klassenkameraden, zwei Lehrern und einem griechischen französisch parlierenden Guide zwischen asiatischen Touristengruppen hin zum Ausgang der Akropolis.

Da fällt einigen ein, dass sie noch schnell auf Toilette müssen und Marie hat plötzlich eine Idee im Kopf, die sich, wie so viele Gedanken, nicht in Worte fassen lässt. Sie hatte auf jeden Fall etwas mit dem großen mediterannen Baum zu tun, der da stand, am Eisenzaun, zwischen dem Drehtor, den Toiletten und zwei Getränkeautomaten, die unter jeweils 50 verschieden Artikelnummern immer nur die gleiche Flasche Wasser anboten.
Und weil sich Marie in Bezug auf verrückte Ideen selten sträubt, ja, ihre Foto- oder Aquarellprojekte oder Texte oft in einem rauschartigen Zustand direkt von der Idee weg entstehen, parierte sie brav. Sie suchte also ein symmetrisch, unkaputtes Blatt aus, das da unter dem Baum herum lag, kramte ihre 5cm große Schere aus dem Rucksack, setzte sich auf den Steinboden, schnitzte ein Wort und eine Zahl in das Blatt und verbrachte den Rest des Tages damit, Fotos zu machen, in denen sie das Blatt vor irgendwelche schönen Motive hält.

Natürlich ist das nicht die ganze Geschichte, die fängt im Januar 2016 an, mit einem gestempelten Schriftzug und endet erst dutzende Stunden, Erlebnisse, Tage, Motive und Fotografien später, nein, dies hier sind nur die Basishandlungen. Aber ich möchte die Bilder selbst sprechen lassen. Sie erzählen nicht nur von einer Studienfahrt, von einem Sommer in einer neuen Stadt in einem fremden Land, sondern auch von mir und wie schönes in mir wohltuende Töne anschlägt. Wie sehr mir die pittoresken oder atemberaubenden oder sanften oder frohen Ecken Athens gefallen und gut getan haben.Die wirklich schwierige Aufgabe war es dann, die RICHTIGE unter all den Aufnahmen auszuwählen. Denn ich hatte die Bilder ja für einen Anlass gemacht, das Album. Ich habe sehr viel Zeit mit der diesmonatigen Ausgabe verbracht, wenn ich überlege, wie oft ich das Blatt, das perfekterweise genau in meine Handyhülle passte, herausbastelte und vor dem Motiv hin- und her schwenkte, um den besten Winkel zu finden. Außerdem war das Programm im Hintergrund beinahe durchgehend am laufen, ich lief durch Athen immer auf der Suche nach einem Motiv, vor dem ich das Blatt hin- und herschwenken konnte. Und wenn man dann noch die Stunde addiert, die ich verbrachte, immer weniger Favoriten in endlosen Slideshows zu vergleichen…
Irgendwann entschied ich mich für dieses hier, weil mir die Farbstimmung gefällt, die Komposition mit der Wolkenfront an der einen Seite, meiner Hand auf der anderen und weil es am Meer ist, wo es mir immer am besten gefallen hat. Ob eine Flaschenpost aus Athen wohl irgendwie hierr in der Nordsee oder Ostsee ankommen würde? Möglich wäre es und das ist alles was zählt.

 

Aufgeräumt

                                                     Ich mag Aufräumen.                                                Allem einen Platz geben, sich von Altem verabschieden und Neues zu entdecken. Trotzdem räume ich nicht gern auf. Bei mir funktioniert  dass nämlich so, dass ich erstmal alles rausreiße um dann tagelang alles zu sortieren und neu einzuräumen ( Ich brauche ja wohl nicht zu erwähnen, dass mein Zimmer während dieser Zeit unbewohnbar ist…).

belfort cafe 2

belfort cafe 2.0

belfort haus20

Man findet alte Erinnerungsstücke und entscheidet, ob man sie behält oder eben nicht. Wenn dass mit denen im Kopf auch ginge… Man könnte die doofen Sachen einfach löschen! Aber man würde Fehler mehrmals machen, nichts lernen. Und was, wenn sich später rausstellt dass das doch was Gutes war?

Erinnerungen

Ob man es glaubt oder nicht, ich bin vor fünf Tagen vierzehn geworden. ja, ich weiß, dass ist kein Alter doch ich finde, man kann in vierzehn Jahren einiges erleben (Wie soll dass denn erst werden wenn ich sechzig bin?! ).

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Ich habe das große Glück, eine Mutter zu haben, die sehr viele wunderschöne Photos macht. Und diese Photos klebt sie jedem meiner drei Geschwister und mir immer in ein Album. Ich liebe es einfach in Erinnerungen zu stöbern. Viele Dinge und Erlebnisse sind einem gar nicht mehr bewusst. Und ganz plötzlich kommen die ganzen Gefühle wieder hoch, für den Moment hört, riecht, fühlt man genau wie damals. All die Freude und Unbeschwertheit aber auch Sorgen ( zugegeben, die waren damals nicht besonders groß… ). Doch das hält nur für einen Moment. Diese Erinnerungen sind wie Papierfetzen, die dir der Wind entgegenweht; manche klatschen dir mit voller Wucht ins Gesicht, andere streifen nur deinen Arm. Doch alle treibt der Wind wieder weiter, so dass bloß ein Kribbeln übrig bleibt.

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Mein Geburtstag war übrigens wirklich schön, meine Schwester und meine Mutter haben für mich einen Überraschungsparty organisiert, von der ich bis zuletzt keine Ahnung hatte! Ich war mit meinem Vater zu einem Fahrradshop gefahren weil ich ein neues Rad brauch und als wir zurückkamen, standen alle in der Küche und riefen `Happy Birthday!´ , ich hab ’ne ganze Weile gebraucht, bis ich erkannt habe wer da steht und noch viel länger um zu begreifen dass sie da wirklich standen!!!! Ich meine, Überraschungspartys gibt’s doch nur im Film  oder bei Hanni&Nanni! Das war echt wunderschön…

Endlich Samstag

Meine Brüder hatten heute den Tag der offenenTür in ihrem Chor. Das heißt, man konnte bei den Proben zuhören, im Garten arbeiten und am Mittag wurde dann gegrillt.P1030394

Als es ein bisschen kalt wurde, wollte ich mit meiner Schwester kurz zum Auto gehen, um meine Jacke zu holen. Als ich ein Photo von ihr machen wollte, drehte sie sich plötzlich um und ich machte den Schnappschuss meines Lebens.;)

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Ich fand die fliegenden Haare ziemlich cool und hab dann  noch mehr Bilder gemacht.

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Ein Tag, an dem irgendwie alles schief geht…

Es gibt Tage, da läuft alles ganz gut; die Sonne scheint, Deutsch fällt aus, und solche tollen Überraschungen eben. Es gibt Tage, an denen läuft nicht alles gut, man verschläft zum Beispiel morgens, lässt die Nachbarin und die Schwester deshalb stundenlang im Flur warten (es waren nur zehn Minuten!), und muss dann zum Bus rennen. Und es gibt Tage, an denen ALLES schief geht. Es fängt mit dem oben beschriebenen Nachbarin-warten-lassen-Phänomen an, führt über den Physikunterricht und Hustenanfall im Bus (ich dachte echt ich krieg´ keine Luft mehr!!!) zu vergeblichem Handysuchen daheim. Aber ohne mein Handy fühle ich mich immer so schutz- und hilflos…. Als ich mich gerade auf den Weg zur Stadtbahn -also zur Chorprobe- machen will, erfahre ich, dass selbige heute schon eine halbe Stunde früher anfängt. Pünktlich komm ich also eh nicht mehr.  Nach der Probe und einer halbe Stunde warten auf meinen Vater – weil man nach 21:00 unter 16 Jahren abgeholt werden muss – erfahre ich von ihm, dass jemand um 18:30 meinen WhatsApp-Account gelöscht hat; zu einer Zeit, zu der ich mein Handy gar nicht mehr hatte…  Joa, dass ist jetzt halt so ein winziges bisschen doof, weil da ganz viele Bilder und Handynummern drauf waren, die ich sonst nirgendwo mehr habe und die ich auch nicht so schnell wiederkriege , weil die zugehörigen Leute beispielsweise in Russland leben. Falls also jemand ein völlig vermacktes, herrenloses Samsung Galaxy Ace Plus finden sollte – das ist meins!!!

Muttertag

Heute ist ja mal wieder Muttertag! Tja, und seitdem man nicht mehr in der Grundschule ist – wo man Tulpenbilder malt und in Schönschrift Gedichte schreibt – muss man sich was anderes überlegen…

Meine Schwester und ich haben uns diesmal überlegt, unserer Mutter was Süßes zu schenken, genial!!!! Nur, wie verpackt man ein Schokoherz?!? Ich hab dann ganz, ganz viele Papierstreifen drum geklebt und Schleifchen gebastelt:

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Der Name…

Das bin ich, als Knirps von knapp 2 Jahren:2014-05-09 15.33.55

Damals war ich mit meinen Eltern in Holland …und hatte eine von mir heißgeliebte Gießkanne namens `Tinana´! Damit habe ich die Jungs am Strand nass gespritzt.;)

Ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber ein Riesenschritt für mich

Liebe Welt,

ich hab`s tatsächlich getan, ich habe jetzt einen Blog! Das ist ein merkwürdiges Gefühl – obwohl ich weiß, dass das hier wohl kaum einer lesen wird… Aber die Erde hat ja zurzeit rund 7 Milliarden Bewohner, da stehen die Chancen gar nicht so schlecht, dass irgendwer mal auf diesen Blog stößt (oder doch dieses Blog?!?). Du zum Beispiel! Wie auch immer du hier drauf gekommen bist, du bist es, sonst würdest du das hier nicht lesen!;)